Mauerwerkshandbuch deutsch

Einführung Seit Anfang der sechziger Jahre kommt die Fassadendämmung bei Aussenwänden zur Anwendung. Zu- nächst nur mit EPS-Platten (Polystyrol-Hartschaumplatten) als Dämmung in Verbindung mit Kunstharz- putzen bekannt, werden heute vermehrt hydrophobierte Mineralwollplatten und mineralische Putze verwendet. Diese Konstruktionsweise hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur zur Sanierung von Alt- bauten, sondern auch im Neubaubereich durchgesetzt. Sie ist eine wirtschaftliche Variante zur Erzielung hoher Wärmedämmung. Die Qualität der Fassadendämmung hängt im Wesentlichen von der gegensei- tigen Abstimmung der Komponenten ab. Aufbau Tragende Backsteinwand 15 cm Fassadendämmung Variante Technische Eigenschaften Standardmauerwerk Kenndaten Einheit Mauerwerksart MB Anforderungen MB SwissModul Norm SIA 266 Mauerwerk Druckfestigkeit f xk N/mm 2 ≥ 7,0 7,0 Biegezugfestigkeit f fxk N/mm 2 0,15 0,15 Elastizitätsmodul E xk kN/mm 2 7,0 7,0 Bauphysikalische Kenndaten Einheit Dämmstärke mit EPS (expandiertes Polystyrol) 18 cm 20 cm 22 cm 24 cm Aussenputz l W/mK 0,90 0,90 0,90 0,90 Wärmeleitfähigkeit Mauerwerk l W/mK 0,30 0,30 0,30 0,30 EPS-Dämmplatte l W/mK 0,034 0,034 0,034 0,034 Innenputz l W/mK 0,70 0,70 0,70 0,70 Wärmedurchgangskoeffizient U-Wert W/m 2 K 0,17 0,15 0,14 0,13 Schalldämmmass R' W dB 44 44 44 44 Spezifische Wärmekapazität c Wh/kgK 0,26 0,26 0,26 0,26 Diffusionswiderstandszahlen - Mauerwerk m 4 4 4 4 - EPS-Dämmplatte m 60 60 60 60 www.ziegelindustrie.ch 51 Einsteinmauerwerk mit Fassadendämmung Planungsgrundlagen

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